Emotionen heilen – durch Integration

Emotionen werden aus yogischer Sicht als die Grundursache hinter allen Beweggründen gesehen – Positiven wie Negativen.

Wer mit sich ins Reine (und damit gesund) werden will, der muss seine Emotionen heilen. Dies geschieht durch Integration.

FRAGE

Ich habe Probleme in Ruhephasen “Luft zu bekommen”.

In Stress-Situationen verschwindet meine Atemnot.

Kannst du mir vielleicht helfen!? Ich war schon in vielen Psychosomatischen Kliniken und etc., leider konnte mir niemand helfen.

ANTWORT

So per Mail ist das schwierig, da ich vermute, das es sich um eine blockierte Erinnerung handelt, die tiefe Entspannung aus irgendeinem Grund verhindert.

Um diese bearbeiten zu können, ist es erforderlich unmittelbar nebeneinander zu sitzen. Ich versuche daher mal dir einiges zu empfehlen, und du kannst versuchen damit selbständig weiter zu kommen.

Wenn das nicht klappt, dann ist die direkte Zusammenarbeit im Rahmen einer Folge von Einzelsitzungen notwendig, um weiter zu kommen.

Die physische Reaktion

Grundsätzlich ist es so, das in Stresssituationen Cortison ausgeschüttet wird. Dieses weitet die Atemwege, um (für den Fall von Kampf oder Flucht) die Sauerstoffversorgung sicher zu stellen.

Dieser Flucht-Kampf-Mechanismus stammt aus unserer Frühzeit, als wir noch täglich um unser Überleben kämpfen mussten.

Ärzte nutzen ihn, um Asthma-Patienten aus ihrer akuten Atemnot zu befreien: die Patienten bekommen künstliches Cortison gespritzt und der Anfall hört auf. Meistens.

Das erklärt schon mal ein wenig, warum du in der Entspannung eher Probleme hast, als im Stress.

Integration der Emotion

Um an deinem Thema zu arbeiten, ist es erforderlich den dahinter liegenden unbewussten Mechanismus zu “integrieren”.

Aus yogischer Sicht ist es dafür nicht erforderlich, sich die Ursache bewusst zu machen, d.h. zu analysieren. Das geht auch ohne, d.h. direkt über die Emotion und ohne Umweg über den bewussten Verstand.

Der direkte Weg über die Integration der zugrundeliegenden unangenehmen Emotion hilft dir, diese zu entschärfen, und so in eine enspanntere Lebensführung zu finden. dann wirst du auch entspannen können, ohne das Atemnot entsteht.

Bei diesen Gedanken gehe ich davon aus, das deine Ärzte bereits mögliche physische Ursachen abgeklärt haben, und das dort nichts zu finden ist.

Der direkte Weg führt über das “Entspannen in die Emotion hinein” um die Integration der Thematik zu erreichen. Damit kommst du zur Auflösung der Blockierung.

Eine sehr schöne Anleitung dazu ist die Meditation der liebenden Güte, die ein zentraler Bestandteil der Energievampir-Transformation ist. Falls du dir dazu Anleitung wünschst, empfehle ich dir die Energievampire.

Die Vorgehensweise zur Integration unangenehmer Emotionen:

  • Entspanne dich so gut du kannst, geh in die Tiefenentspannung.
    Dabei provoziere das Aufkommen der unangenehmen Emotion – in deinem Fall die Atemnot.
    Wehre dich nicht dagegen.
  • Durch die Entspannung hast du einen relativ ruhigen Geist.
    Halte deinen klaren und ruhigen Geist achtsam auf mögliche aufkommende Emotionen gerichtet, um diese sofort erkennen zu können, sobald sie kommen.
  • Sobald es soweit ist das du eine Emotion kommen spürst, halte sie in deinem Geist, konzentriere dich darauf.
    Und entspanne direkt mitten hinein, zum Beispiel indem du die Kraft der tiefen Ausatmung nutzt.
    Hier findest du schöne Meditationsanleitungen für den Umgang mit Emotionen.
  • Während du in die unangenehme Emotion hinein entspannst und dabei deine Atemübung machst, achte darauf, das du dich nicht hineinsteigerst, und nicht ausweichst.
    Es geht um das reine und ruhige Halten der Emotion im Focus, so als wenn du ein Bild betrachtest.
  • Halte diese Kombination von Konzentrationen so lange es möglich ist:
    a) Unangenehme Emotion ruhig fokussieren und
    b) Entspannen und entspannungsfördernde Atmung praktizieren.
    Du wirst erleben, das die unangenehme Emotion erst etwas stärker wird weil sie Beachtung findet, und dann langsam nachzulassen beginnt, bis sie weg ist.
    Sie verblasst regelrecht.
  • Halte diese Konzentratonsübung so lange, bis du feststellst: die unangenehme Emotion ist verschwunden!
  • Freu dich darüber und genieße die entstandene innere Leichtigkeit.
    Das ist ein ganz wichtiger Schritt, um die Auflösung in deinem Erleben fest zu verankern, also keinesfalls auslassen!

Es wird voraussichtlich erforderlich sein das eine längere Zeit lang täglich zu praktizieren. Ich gehe von mindestens 12 Wochen aus.

Nochmal mein Tipp:

Du kannst auch deine Asanas und Pranayamas mit den Konzentrationen verbinden, die für dich erforderlich sind, um in emotionale Harmonie zu kommen.

Daraus ergibt sich eine emotional erlösende und hochkonzentrierte Yoga-Übungs-Weise mit starkem Heilpotential.

Probier das mal.

Übe deine normale Yoga-Übungsreihe, die du immer übst, und verbinde sie mit deinen Konzentrationen zur Integration von Emotionen.

Du wirst sofort merken, was das aus macht.

Es ist absolut beeindruckend.

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