Gehirnerschütterung und Yoga

Kann man nach schwerer Gehirnerschütterung Yoga üben, und wenn ja, was genau ist dann zu empfehlen? Welche Übungen sind gut, welche soll man lassen?

FRAGE

Vor etwa 1,7 jahren hatte ich einen schweren Autounfall mit einem Schädel-Hirn-Trauma 3/15.

Eigentlich dachte ich, ich könnte meinen Beruf  Mitte diesen Monats wieder aufnehmen, aber jetzt bin ich 1 Woche krankgeschrieben. Alle Symptome sind wieder aufgetaucht und haben sich sogar verstärkt. Lähmungserscheinungen, Phantomschmerzen im Mund und sonstige neurologische Missempfindungen habe ich alle auf der rechten Seite an den verschiedensten Stellen meines Körpers..

Welche Asanas sind für mich geeignet? Ist Pranayama gut für mich? Ich meditiere tägl. eine halbe Stunde … aber vielleicht praktiziere ich doch nicht die richtigen Asanas? Bisher mache ich eigentlich die Rishikesh-Reihe, sogar mit Kopfstand, vielleicht 30 Sec,wäre der Mond-Gruss für mich besser?

ANTWORT

Wenn du dich mit der Rishikesh-Reihe wohl fühlst, ist dagegen nichts einzuwenden. Nach so langer Zeit ist auch der Kopfstand absolut ok. Das alles ist jetzt aus physischer Sicht gesprochen.

Aber Yoga hat noch weitere Gesichtspunkte, wie du weist: die feinstofflichen Ebenen, die Koshas. Probleme und Erkrankungen die mit dem Nervensystem in Verbindung stehen, sind aus yogischer Sicht ein Problem des Prana-Flusses.

Die für dich wichtigsten Übungen sind daher Pranayamas

Da Pranayama außerordentlich mächtig werden kann, und du deine Geschichte noch nicht ganz überblicken kannst, solltest du allerdings auf keinen Fall mit zuviel Schwung dort hinein starten.

D.h. übe nicht gleich die ganz intensiven Praktiken, sondern vor allem sehr viel Wechselatmung. Wähle einen Rhythmus, der dich nicht zu sehr fordert, oder evtl sogar rein intuitiv, d.h. deinem natürlichen Atemrhythmus folgend.

Darüber hinaus ist Brahmari sehr gut. Das kannst du auch ruhig länger üben. Schau auch mal in Heilyoga-Meditationen – Universelle Heilung. Damit kannst du dich sogar während du unter Menschen bist, am Arbeitsplatz und anderswo stabilisieren.

Pranayama praktiziere folgendermaßen:

  1. 3-4 Runden sanftes Kapalabhati
  2. 20 Minuten Wechselatmung, zB als Gold-Silber-Atem
  3. 108 Runden Brahmari (Dauert bei den meisten ca 30-40 Minuten)

Für deine Asanas ist es wichtig das Erdelement zu verstärken, das wirkt dem Schwindel entgegen

Das sind die stehenden Asanas wie Heldenstellungen, Gleichgewichtsübungen usw. Da empfehle ich dir ein Programm in der nachstehenden Art. Bitte passe es selbständig so an deine Bedürfnisse an, das du dich damit wohlfühlst:

  1. Anfangsentspannung mit Brahmari: Summe der Reihe nach in alle Körperteile
  2. Mondgruss statt Sonnengruss, fördert die Erdung
  3. Heldenreihe (wie in Selbsstbewusstsein, Herz und klarer Geist und Yoga für Helden angeleitet)
  4. Gleichgewichtsübungen: Baum!
  5. Rishikeshreihe so wie du sie am liebsten magst.
  6. Endentspannung mit Brahmari, wie oben beschrieben.

Als Meditation empfehle ich dir eine erdende Meditation

Dazu stöber mal in diesen Artikeln, was dich anspricht:

Lass dich davon inspirieren und stell dir ein entsprechendes Programm zusammen.


3-Chakra-Mondenergie-Meditation Meditationstexte als PDF
Meditations-Anleitung

Mit dieser Meditation stärkst du deine Regeneration

Das Innehalten, die "Mondenergie", kommt in der modernen Lebenführung zu kurz. Deshalb der Stress, den wir alle erleben, und die chronischen Erkrankungen und Burnouts.

Um dem zu entkommen, stärke deine Mondenergie - das ist die sanfte Kraft der Selbstheilung, die jeder in sich hat.

Dazu eignet sich ganz besonders diese Meditation. Sie ist auch perfekt geeignet für einen Meditations-Kurs, für deine Yoga-Kurs-Teilnehmer.

►  zur Meditation


WICHTIG: Übe täglich Yoga-Nidra, die yogische Tiefenentspannung!

Auch andere Entspannungsformen können gut sein, probiere es aus. Damit dein Nervensystem wieder auf die Reihe kommt, sind Tiefenentspannungen ganz besonders wichtig.

Hier einige Links zu ausgewählten Entspannungs-CDs, die in die richtige Richtung gehen, und die bei täglicher (!!) Durchführung sehr hilfreich sind. Sie haben schon oft geholfen das Schlimmste zu verhindern, Energie für neue Aufgaben bereitzustellen, und dazu beigetragen unklare Befindlichkeitsstörungen durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte zu beseitigen. Sie sind auch vorbeugend sehr hilfreich, nämlich um eine als vorübergehende Belastung eingestufte Engpass-Situation unbeschadet und in guter Verfassung durchzustehen.

M.E. ist Yoga-Nidra das am intensivsten wirkende System, deshalb stehts an erster Stelle, aber es ist manchmal zuviel. Dann beginne anders, und steigere dich allmählich. Die weitere Reihenfolge beinhaltet keine Wertung meinerseits.

Das hier ist auch spannend, schon gesehen?

 

 

Es ist eine tolle Wertschätzung meiner Arbeit, wenn du sie teilst. 😍 😘 🥰