Swara-Yoga 1: Gehirnhälften synchronisieren mit der Nase

Schon vor vielen Jahren habe ich mich gefragt, wie ich meinen Stress, innere Konflikte und Unruhe loswerden kann. Dadurch bin ich an Yoga – und dort an die Kunst des Swara-Yoga – geraten. Der yogische Ansatz die Gehirnhälften synchronisieren zu können, und zwar total einfach über die Nase, hat mich von der ersten Minute an total fasziniert. Wegen seiner Einfachheit, und weil er so unglaublich gut funktioniert.

Der starke Einfluss der Nase auf das Zusammenspiel der Gehirnhälften lässt sich tatsächlich viel einfacher bewusst nutzen, als dies den meisten bekannt ist. Wenn du jetzt als erstes an die Wechselatmung denkst, auch Anuloma Viloma genannt, dann liegst du zwar richtig. ABER die Synchronisation der Hirnhälften geht noch wesentlich einfacher und unkomplizierter.

Lies hier wie einfach du über deine Nase deine  Stimmung verändern kannst. Und dann probiere es aus. Du wirst staunen.

Dieses Wissen um die Hemisphärensynchronisation stammt aus sehr frühen Zeiten des Yoga, und hat schon vor Jahrhunderten bei den Yogis zu spannenden Praktiken geführt. Die Wissenschaft hat das aufgegriffen, und erforscht es immer tiefer. Mit sehr interessanten Ergebnissen. Leider kommt dabei die einfache Methode aus dem Yoga, die Kunst wie man seine Gehirnhälften synchronisieren kann, manchmal zu kurz.

Selbst langjährige Yogis wissen oft nichts oder nur wenig davon. Oder sie denken nur: “Ahh … Wechselatmung, alles klar“. Dabei übersehen sie ein Riesen-Thema von grosser Bedeutung.

Da dieser Aspekt in meinen Yogatherapie-Ausbildungen eine grosse Rolle spielt – immerhin sitzt hier ein Haupteinfluss auf die menschliche Gesundheit – deshalb habe ich diese Serie mit Hintergrundwissen und vielen wirklich tiefgreifenden Anleitungen zum Swara-Yoga geschrieben.

Und das hier ist der erste Beitrag dieser Serie. Die Gesamtübersicht über die vollständige Swara-Yoga-Serie findest du hier.


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Hirnhälften synchronisieren beginnt mit der Wissenschaft des Atems und der Nase

Was ist der Atem?

  • Der Atem ist Geist in Aktion
  • Der Atem selbst ist vor allem eine neuromotorische Aktivität
  • Im Sinne des Yoga bezieht sich die Wissenschaft des Atmens, das Pranayama, auf die Kunst subtilere geistige Fähigkeiten zu entwickeln.

Höhere und niedere HirnzentrenAus Sicht der Hirnanatomie gesehen haben alle Yogawege dasselbe Ziel

Hier sind wir im Bereich der verschiedenen Hirn-Regionen, beginnend vom Cortex, der Hirnrinde, bis hinunter zum Hirnstamm. Also die vertikale Hirnstruktur.

Und es geht aus yogischer Sicht immer darum die niedrigeren Gehirn-Ebenen (im Hirnstamm, welche die instinktiven und automatisierten neuronalen Aktivitäten steuern) in Einklang mit der Hirnrinden-Aktivität zu bringen, dem Cortex. Das ist der Bereich, wo das intellektuelle Denken stattfindet. Oder anders formuliert:

Es geht bei allen Yoga-Wegen darum das instinkthafte Verhalten des Menschen mit seinem intellektuellen Verhalten in Einklang zu bringen.

Jeder von uns kennt den Konflikt, dass er einerseits gerne hörheren Idealen des Lebens folgen möchte, aber andererseits irgendwelche animalischen Wünsche dagegen stehen.

Was das im Detail sein kann, das führe ich hier nicht weiter aus, ich denke das kann sich jeder selbst gut vorstellen. Ob es nun um deine Schokoladen-Leidenschaft geht, oder um anderes, … es ist immer dasselbe Problem: Der Hirnstamm und der Intellekt haben unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche. 😉


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Yoga löst auf grundsätzlicher Ebene den Konflikt zwischen niederen Trieben und höheren Werten

Yoga hilft die unteren Bereiche des Gehirns zu meistern – das gilt für Asanas, Pranayama, Meditation und alle weiteren Yoga-Übungen und -Praktiken

Hirn-Bereiche in Einklang bringenDie Auflösung des Konfliktes macht den Weg frei, höheren Werten und Idealen zu folgen.

Wenn die unteren Bereiche des Gehirns mit denen die der Hirnrinde entspringen in Einklang gebracht werden, dann entsteht aus diesem inneren Einklang ein harmonisches Leben. Ein Leben, welches in Übereinstimmung mit dem Gesetz des Guten ablaufen kann, das von Gesundheit getragen und von Harmonie erfüllt ist. Das ist auch die Basis, auf der die Yogatherapie so gut funktioniert.

In unserem Geist sind ständig innere Dialoge aktiv, wie innere Bilder und ähnliches.

Dies drückt sich in Unruhe-Situationen auch durch den unruhigen Atem aus. Beginnt man den Atem zu kontrollieren, ihn zu beruhigen, dann wird auch der Geist ruhig. Der innere Dialog verstummt, die inneren Bilder verschwinden.

Swara-Yoga-Übung: Pranayama - WechselatmungDa die Atem-Praktiken des Yoga im Allgemeinen durch die Nase erfolgen, welche mit den Händen berührt und manipuliert wird, kann man sagen, dass die Nase ein Instrument ist um die Aktivität des Gehirns zu verändern.

Merksatz:
Die Nase ist die Fernbedienung für’s Gehirn, mit der du deine Gehirnhälften synchronisieren kannst.

Jeder der intensiv Pranayama übt kennt das

Nach einiger Zeit der Nasen-Manipulationen und der bewusst gesteuerten Atmung tritt ein Zustand innerer Glückseligkeit ein. Das ist der Zustand, in dem die Hirnbasis und die Hirnrinde in Einklang schwingen, das Swara-Prinzip.

Glückseligkeit ist, wenn Hirnrinde und Hirnbasis im Chor singen Klick um zu Tweeten

Gehirnhälften-Synchronisation mit Übungen – die yogische Wissenschaft der Nasen-Atmung

Mit den yogischen Atem-Übungen steuerst du die Hirnrinde und deine geistige Kraft

Man kann sagen, dass Swara-Yoga die Wissenschaft der Nasenatmung ist. Sie ist auch die Wissenschaft der geistigen Techniken, und der gezielten Manipulation der Hirnrinde.

Allerdings geht Swara-Yoga da noch deutlich weiter.

Denn es greift sehr viel tiefer, als nur bis zur Anatomie des menschlichen Körpers.

Du kannst die Gehirnhälften synchronisieren und mentale Kräfte frei setzen.

Mentale Kräfte: Das Swara-Prinzip und der Mond-Zyklus

Swara-Yoga kennt auch die feinstofflichen Leiterbahnen, welche als feinstoffliche Äquivalenzen zu den physischen Nerven gelten. Sie werden mit dem Mond-Zyklus in Verbindung gebracht, und mit den Natur-Elementen wie Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.

Sonne-Mond-ZyklusAuch Nasal-Zyklen gehören zur Wissenschaft des Swara Yoga.

Hierbei geht es um die Eigenschaft des Atems mal mehr durch das rechte, und mal mehr durch das linke Nasenloch zu fließen. Und je nachdem wie der Atem fließt, ist die jeweils eine oder andere Hirnhälfte aktiver. Daraus ergeben sich bestimmte mentale Zustände, und die zugehörigen mentalen Kräfte.

Es ist völlig normal, dass die Nasengänge nur höchst selten gleich weit geöffnet sind.

Es ist auch normal, dass der Mensch immer wieder anders drauf ist.

Da zeigt sich die Hirnhälften-Aktivität in den jeweils aktiven mentalen Schwerpunkten.


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Der Mond steht im Yoga seit jeher für unsere geistig-mentalen Aktivitäten

Und er symbolisiert besondere mentale Kräfte. Dabei ist die Verbindung zwischen Mond und mentalen Kräften nicht nur symbolisch zu verstehen. Denn erst, wenn unser Atem und die Hirnhälften-Aktivität im selben Rhythmus schwingen, dann erst können wir unsere mentale Kraft vollständig entfalten.

Wer die Swara-Yoga-Übungen beherrscht, dem steht eine andere Art von Lebens-Bewusstheit zur Verfügung. Denn mit Swara Yoga ist es möglich, dass wir unseren Atem, und damit unser gesamtes Leben, mit dem Rhythmus des Mondes in Einklang bringen. Das bewirkt, dass wir insgesamt mit mehr Lebenskraft und weniger Energieaufwand leben. Und aus diesem Einklang entstehen starke mentale Kräfte.

Das ist gar nicht so mystisch wie es klingt. Es bedeutet einfach, wir setzen unsere geistigen Kräfte effektiver ein, und ersparen uns dadurch unnützen Energieeinsatz. Wir haben stattdessen mehr Lebens-Energie zur Verfügung. Damit erledigen wir unsere Aufgaben sehr viel leichter, und wir fühlen uns wesentlich lebendiger.

Wer seine inneren Zyklen mit dem Mondzyklen koordiniert, lebt entspannter, hat mehr Lebensenergie und die stärkeren Selbstheilungskräfte. Klick um zu Tweeten

Gehirnhälften synchronisieren und Bipolarität ausgleichen

BipolaritätIm Sinne des Swara-Yoga spielt die Bipolarität des menschlichen Körpers und die Harmonie zwischen den Polaritäten eine große Rolle.

Hierzu gehört beispielsweise, dass die rechte Hälfte als die aktive Hälfte oder auch als die solare Hälfte bekannt ist, während die linke Körperhälfte das lunare Prinzip, die Mondenergie repräsentiert.

Im Swara Yoga geht man von einer intensiven Verbindung des Atems mit den Mondzyklen aus.

Der tiefere Sinn der Technologie des Swara-Yoga ist, dass wir nicht einfach unseren Emotionen ausgeliefert sind. Wir können sie ändern. Indem wir unsere Gehirnhälften synchronisieren.

Es ist sogar relativ einfach. Es gibt viele Yoga-Praktiken, die darauf abzielen die Harmonie zwischen den lunaren und den solaren Kräften des Menschen herzustellen. Da die innere  Harmonie sehr positive Wirkungen auf die Selbstheilungs-Kräfte hat, ist der bewusste Umgang mit den ausgleichenden Techniken das zentrale Prinzip des Yoga. Und besonders der Yogatherapie.

Aber auch einfache Yoga-Übungsreihen, die auf das Swara-Prinzip hin ausgerichtet sind, können bereits sehr starke Wirkungen entfalten.

Die Mondenergie ist in der modernen Lebenführung völlig unterrepräsentiert.

Das ist der Grund für den vielen Stress, den wir alle erleben, und auch für viele chronische Erkrankungen, Depressionen und Burnouts. Um dem zu entkommen, und deine Mondenergie mittels einer Mond-Energie-Meditation zu stärken, empfehle ich dir die 3-Chakra-Mondenergie-Meditation.

Mit welcher Nasen-Übung du deine Gehirnhälften synchronisieren kannst

Wenn es dir nicht gut geht, wenn du unerwünschte Emotionen hast, dann sind deine Gehirnhälften gerade alles andere als synchron. Also greife ein. Finde heraus, welches Nasenloch gerade weniger stark belüftet ist. Und dann ändere das. Sorge dafür, dass das andere Nasenloch die Führung übernimmt.

Damit veränderst du die aktuelle Gehirnhälften-Aktivität. Allein die Veränderung macht schon sehr viel aus, weil sie dich in eine andere Stimmung bringt. Dasist einer der vielen Effekte, wenn man seine Gehrinhälften synchronisieren kann. Leider ist das nicht in jeder Situation so einfach.

Besonders interessant an dieser Veränderung ist allerdings, dass du auf dem Übergang von der einen Seite auf die andere Seite eine kurze Zeit des Ausgleichs hast. Der Zustand, in dem beide Seiten gleich stark sind. Das ist der Idealzustand, der alles ändert.

  • Dazu halte das weiter geöffnete Nasenloch zu, und atme durch das geschlossenere  Nasenloch
  • Auf diese Weise stellt sich der Körper um, und öffnet das bis dahin etwas geschlossenere Nasenloch ein Stück weiter
  • Das verändert den gesamten emotionalen Haushalt und hat auch Einfluss auf verschiedene physiologische Prozesse.

Unerwünschte emotionale und physiologische Zustände können sich dabei auflösen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich. Ich kann das persönlich bestätigen.

Eine andere Möglichkeit ist es, wenn du eine konsequent auf das Swara-Prinzip hin ausgerichtete Yogastunde machst. Da kommen weitere Yoga-Übungen in Form von Asanas und Konzentrationen hinzu, die unglaublich harmonisierend wirken.

Friedens-TaubeDas ermöglicht eine relativ einfache Vorgehensweise, um mit sich selbst in Frieden zu leben. Und wer mit sich selbst in Frieden lebt, der hat auch gute Chancen auch mit anderen in Frieden zu leben.

Der Griff zur Nase entspricht den Griff zu einem Schlüssel, um sich mit sich selbst einzustimmen, und in sich selbst zur Ruhe zu kommen, und mit sich selbst in Frieden zu leben.

In den Schriften zum Swara-Yoga wird die genaue Vorgehensweise die dabei eine Rolle spielt, und die etwas komplexer ist, beschrieben und gelebt. Du findest weitere Inhalte daraus in dieser Beitrags-Serie.

 


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Im nächsten Beitrag:
Was den Körper aus Sicht des Swara-Yoga gesund erhält

Swara-Yoga: Die Nase als Fernbedienung fürs Gehirn
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